117 – Don´t dream your life, but live your dream

„Träume erfüllen“ – wenn doch alles so einfach wäre, möchte man sagen. Ein paar von uns hatten am Samstag die Möglichkeit, Hanka einen Traum zu erfüllen und ihre Freude über dieses Ereignis miterleben zu dürfen, ist fast genau so schön, wie sich Hanka wohl gefühlt hat, als sie in die Lüfte erhoben wurde. Schon lange hatte Hanka sich gewünscht, einmal auf Händen getragen zu werden und hatte sogar schon befürchtet, dass es erst passieren würde, wenn sie im Sarg läge – und dann hätte sie ja aber auch nix mehr davon.

So entstand die Idee, dass wir Hanka ja in einer Sänfte transportieren könnten. So richtig wie eine Prinzessin aus dem Märchen. Und um dem ganzen einen sportlich-ambitionierten Anstrich zu geben, titulierten wir es kurzerhand als „Sänftenrennen“. Hanka hat keine Kosten (Material, T-Shirts, Begeisterungsprämie, …) und Mühen (Hobeln, Schleifen, Bitten, Werben, Animieren, …) gescheut für dieses Ereignis. Die Sänfte gab sie bei ihrem Bruder Ingolf in Auftrag. Der hat 2 Wochen lang gegrübelt, konstruiert, probiert und uns schließlich, als wir anlässlich des Umzugs meiner Schwester bei ihm vorbeischauten, das Ergebnis präsentiert.

Dieses ist so einfach wie genial: Zwei lange Holzstangen als Träger an der Seite, verbunden mit zwei „Gewindestangen“ (so etwas wie eine Schraube bloß ohne Kopf – wahrscheinlich weiß jemand wie das heißt) als Abstandshalter und auf dies beiden Holzträger wurde einfach ein alter Gartenstuhl gesetzt. Zusätzlich fixiert mit einem „Seitenbrett“ und fertig war die Konstruktion. Toll!

Wir haben das ganze zwecks Tragekomfort und Stabilität um zwei Querstangen ergänzt, sodass es am Ende aussah wie eine Raute (so: #) und waren uns sicher: Das hält!

Der große Moment kam dann, als wir uns am Brandenburger Tor – inmitten der Scharen von Touristen, Bummlern, Rikscha-Fahrern und Junggesellinnenabschiedspartys daran machten, die Sänfte zusammenzuschrauben. Drei Handgriffe und dann hieß es: „Hievt an!“. Ich hatte als Zugpferd zwar nicht die beste Sicht auf unsere kostbare Fracht, aber dafür konnte ich um so besser hören, wie Hanka juchzte, lachte, jubilierte. Man hätte sagen können: „Heinrich, der Wagen bricht!“ „Nein, Herr, der Wagen nicht, es ist ein Band von meinem Herzen.“

Eine Antwort to “117 – Don´t dream your life, but live your dream”

  1. laufmauselke Says:

    Ach ist das schön, da wäre ich gerne dabei gewesen.
    Ich sehe Hanka vor mir, wie sie vor Glück strahlt.
    Stefan, Duz bist genial. 🙂
    Liebe Grüße
    Elke

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