49 – Und wenn sie auch spionieren…

Dies wird höchstwahrscheinlich ein Artikel, der meiner Mama nicht gefallen wird. Bei meinem Papa bin ich mir auch nicht so ganz sicher – aber der nimmt dieses spezielle Thema, glaube ich, nicht so ernst. Alle anderen werden wahrscheinlich denken: „Soll er doch!“ Oder mir zujubeln. Oder ihnen wird es egal sein. Aber worum geht´s?

Es geht um meinen Browser. Und ich muss sagen: Ich bin Google endgooltig verfallen. Mit ihrer Suchmaschine haben sie Mitte der 2000er Jahre sowieso so gut wie jeden rangekriegt. Nicht umsonst sagen alle „Google doch mal danach!“ Dann kam das Mailfach, gegen das ich mich wegen der Spionage-Absichten und -Verwirklichungen ungefähr 2 Jahre erfolgreich gewehrt habe. Bis ich nur mal kurz testen wollte, was sie denn für tolle Features haben. Ein Account zum Spielen, keine ernsthaften Mails – da liest ja Google mit!

Und nun haben sie mich auch mit dem Browser. Chrome hatte ich mir auch nur gezogen, um zu sehen, wie Google es so anstellt mit Rendering und JavaScript. Verdammt schnell stellen sie es an. Ich kann kaum so schnell gucken, wie die Seiten angezeigt werden und die Auto-Vervollständigung in der Adressleiste ist schneller, als ich denken kann. Ja, natürlich kann Google das nur machen, weil sie ohnehin schon alles über mich wissen. Schließlich habe ich mit meinem Postfach ca. 700 Mails gesendet und wahrscheinlich über 1.000 empfangen. An sich nicht viel, wenn man bedenkt, wie schnell eine Mail geschickt ist, aber aus 1.700 Briefen – die mein Briefträger mit meiner Billigung liest – lässt sich schon viel ableiten.

Tja, und da sind wir wieder bei dem Punkt: Meine Mama schüttelt wahrscheinlich gerade den Kopf und fragt sich: Wie kannst du nur? Google ist böse! Ja Mama, aber auch so schnell!

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