три – Thüringen Ultra 2011 (Anfahrt)

Es passt chronologisch nicht ganz herein, denn eigentlich beschreibt Tag „Tschri“ ja den Mittwoch und nicht den Freitag, an dem die Anfahrt eigentlich hingehört, aber es ist halt alles noch so präsent und ehe ich alles vergesse, will ich es mal lieber schnell im Blog aufschreiben. Deshalb an dieser Stelle schon mal: Die Anfahrt zum Thüringen Ultra 2011.

100 Meilen oder 100 Kilometer?
Das war die Frage, die sich in diesem Jahr – auf Grund des Jubiläums – beim Thüringen Ultra stellte. Ich hatte kurz, aber heftig, mit den 100 Meilen geflirtet, da ich aber einige Geschichten von der Härte des „normalen“ TU´s (demjenigen mit 100 km) gehört hatte, wollte ich mir das ganze dann doch erst mal anschauen. Und das war auch gut so.

Aber mal wieder gilt: Immer schön der Reihe nach erzählen. Hanka und ich hatten uns eine gemütliche Fahrt vorgenommen und so ließen wir bereits um 15:30 Uhr die Arbeit einfach Arbeit sein und fuhren mit dem flotten Peter, unterstützt von Petra (beides Maschinen) gen Thüringen. Bald schon kam auch die Elbe in Sicht und dann endlich die „Mitte Deutschlands“, wie sich der Freistaat gern tituliert. Da wir erst mal schnuppern wollten, wie es in Fröttstädt so zugeht und da es fast direkt neben der Autobahn liegt, fuhren wir direkt zum Basislager des Thüringen-Ultra. Und wie zu erwarten, trafen wir so manchen Bekannten dort. Die folgende Aufzählung ist – wie immer – ohne Gewähr auf Vollständigkeit.

Auf dem Parkplatz, den man übrigens nur auf einem Hinterhof-Schleichweg erreicht, der aber, dank guter Helfer, durchaus gut zu finden ist, trafen wir Holger Sakuth und Uli Meinel, die ich vom Deutschlandlauf kenne. Holger ist derjenige, der in Eisenach zum Rennsteiglauf immer das lustige Transparent aushängt: Nur noch 72 km bis Schmiedefeld.
Wir waren noch nicht mal ganz am Check-in angekommen, da stand der nächste Deutschlandläufer (Wolfgang Böss) auf der einen Seite und von der anderen Seite schallte es auch schon freudig heruüber. Jan Prochaska (spätere Zielzeit: 9:01 h) und Michael Vanicek (8:46 h) von der LG Nord Berlin hatten hier ihr Lager aufgeschlagen und natürlich wurde gleich erst mal munter drauflos geschnackt. Da wir aber dennoch ja irgendwann die Startnummer abholen mussten, gingen wir zum Orgahäuschen und trafen Sylvia, Dietrich und Sigrid (die alle auch in Delmenhorst waren). Bevor ich an die Nummer 22 kam, begrüßte mich noch ein älterer Herr (d.h. älter als ich – tschuldigung Gerd :-)) mit den Worten: „Hallo! Du kennst mich nicht, oder?“
Laeufer88 aus dem Streakrunnerforum war´s und es war wirklich schön, ihn mal in echt zu sehen. Als ich dann die Startnummer hatte, kam noch Markus, vom Supertrail – derjenige, der wirklich jeden gern hat und den man deshalb auch gern haben muss – auf uns zu und drückte uns fest und auch vom Baltic Run waren wieder ein paar Gesichter da: Cornelia und Jörg Kaltwasser (Cornelia lief die 100 km und Jörg gab einen super Betreuer ab) und Schneggi.

Mit all diesen Bekannten und Freunden blieb es natürlich nicht dabei, dass wir „nur“ die Startnummer abholten, sondern wir schwatzten noch hier und da, drückten die Daumen für den morgigen Lauf und genossen die Gemeinschaft der Ultraläufer. Eine Gemeinschaft, die geprägt ist von sehr viel Herzlichkeit und einem gemeinsamen Verständnis füreinander: Denn schließlich weiß jeder, wie es ist, wenn nach 60 Kilometern der ganze Körper schmerzt, aber man sich trotzdem noch weiterquält. Und am Ende glücklich ins Ziel kommt.

2 Antworten to “три – Thüringen Ultra 2011 (Anfahrt)”

  1. Dietrich Says:

    Tag „Tschri“ ? Besser: Tri.
    („Tsch…“ kommt erst einen Tag später zur Geltung.)

  2. 99woerter Says:

    Ertappt 🙂

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